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Boracay calling

Ohana - der persönliche Blog von Anna Morf. Gedanken zu Yoga, Meditation, Kitesurfen, Selbstbewusstsein, Unternehmertum und Reisen

Habe ich schon gesagt, dass ich gerne alleine reise? Anderen ist es ein Graus, alleine zu reisen, Ich LIEBE es. Auch wenn die Reise lang sein mag, wenn ich alleine bin, geniesse ich die Zeit für mich.

 

Normalerweise finde ich grosse Menschenmengen echt anstrengend, aber wenn ich alleine bin, kann ich gemütlich in einen Trance-Zustand verfallen. Da lasse ich alles über mich ergehen und bin total ruhig und gelassen. Ich schlafe auch immer wieder ein, wenn ich wie in Cebu einen halben Tag im Flughafenbereich warten muss. Ich lehne mich einfach an, schliesse meine Augen und döse vor mich hin. Warum sollte ich mich auch aufregen? Das ändert ja eh nichts an der Wartezeit… Und ich plane lieber zu viel Wartezeit ein als zu wenig, vor allem bei lokalen Flügen auf den Philippinen. Da verschiebt sich immer wieder ein Flug, wird einer abgesagt etc… International sieht das wieder, je nach Airline, anders aus. Aber Inland-Flüge plane ich lieber mit grosszügigen Wartezeiten ein.

 

 

Es ist also frühmorgens um 5 Uhr, als ich mich auf den Weg zum Flughafen Bacolod mache. Die Kontrolle ist sehr entspannt, wenn nicht sogar lax. Beim Check-in wird mir gesagt, dass die Koffer bis nach Caticlan durchgecheckt werden – und ich hoffe insgeheim, dass alles klappt… In der Erwartung, dass es nicht klappt…

 

Natürlich hat um diese Zeit noch nichts geöffnet, aber ich habe zu trinken und was zu essen dabei. Hier muss man Geduld und Glauben haben, denn bis 30 Minuten vor Abflug ist das Gate NICHT angeschrieben. 30 Minuten vorher spaziert dann eine Angestellte hin und es kommt Bewegung in die ganze Sache. Danach geht’s ziemlich schnell – pünktlich starten wir.

 

Mein Sitz ist die 2D, was cool ist, denn es ist ein „4er-„Abteil, also 2 Sitze gegenüber 2 Sitzen in der vordersten Reihe am Notausgang. Bedeutet: Beinfreiheit. Mega. Der Flug ist sehr kurz, gerade mal 1 Stunde bis nach Cebu und ich döse mangels Schlaf der letzten Nacht sofort ein.

 

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In Cebu angekommen gehe ich zum Transfer-Bereich und hoffe, dass mein Gepäck effektiv durchgecheckt wird… "Have faith…" ist alles, was ich mir sage. Der Spa-Bereich mit den Massagen hat leider nicht geöffnet, aber es gibt unzählige Restaurants, Cafés etc. Auch genügend Sitzmöglichkeiten und Ladestationen, wenn auch eher inoffizielle. Aber hey, wenn man aufladen kann, tu ich das auch. WLAN ist zum Glück gratis vorhanden und vor allem zugänglich. In Bacolod hat’s nicht funktioniert.

 

Beim Gate 25A war es dann doch sehr voll und ein bisschen chaotisch. Ich hab dann entschieden, im oberen Teil zu bleiben und erst eine Stunde vorher in den unteren Bereich zu wechseln. Natürlich hatte ich immer wieder ein Auge auf die Anzeigentafel – man weiss ja nie.

 

Es hilft, immer wieder auf die Durchsagen zu hören. Auch dieser Flug verlief problemlos, wieder Reihe 2, direkt am Notausgang mit viel Beinfreiheit.

 

Am Flughafen Caticlan angekommen, würde ich gleich bei Southwest Tours den Transfer bis zum Hotel buchen. Ist zwar teurer (1050 Peso) bis zum Hotel, aber dafür

  • Musst du nicht bei der Jetty Ferry anstehen (lange Schlange!)
  • Sind sämtliche Kosten bereits dann gezahlt

Abgesehen natürlich vom Trinkgeld fürs Koffertragen und Hinfahren. Allgemein ist es von Vorteil, immer ein bisschen Trinkgeld dabei zu haben. Die Menschen leben auf den Philippinen davon.

 

Mit dem Bus also zum Jetty Ferry. Und holy shit, was für ein Wellengang! Aufgrund des starken Windes gab es auch ordentlich Seegang. Das Besteigen der kleinen Fähre war schon ein Abenteuer, zum Glück wurden die Koffer durch die Kofferträger aufs Schiff gebracht. Die Fahrt war auch ein wilder Ritt, was mein supersensibler Magen aber erstaunlich gut überstanden hat. Ging zum Glück auch nicht lange, diese wilde Fahrt. Aber einem kleinen Mädchen war es doch zu wild, sie hat mir zum Abschluss noch über die Schuhe gekotzt – die Arme. Statt wütend zu werden, hatte ich nur Mitleid mit dem armen Mädchen. Ich wusste genau, wie sie sich fühlt… Ging es mir bis anhin ja auch stets so.

 

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Dann mit dem Bus im Dunklen zum Hotel Aissatou / Kitestation Habagat, meiner Fast-zweiten-Heimat. Das Zimmer bezogen, kurz umgezogen (und die verkotzten Schuhe in die Dusche gestellt) und zum Niu Ohana spaziert für Abendessen und einem ersten Willkommensglas Weisswein.

 

Danach wieder ins Zimmer und erschöpft ins Bett gefallen. 3 Stunden Schlaf, einen Tag lang unterwegs und dann die Fahrt mit der Fähre – jetzt forderten sie ihren Tribut. Aber hey, ich bin glücklich.